Was hat es mit HPV auf sich?
Die Übertragung von HPV erfolgt hauptsächlich durch sexuelle Kontakte – Kondome helfen nur begrenzt. So gehören Infektionen mit HPV zu den häufigsten sexuell übertragbaren Viruserkrankungen mit sehr rascher Verbreitung. Das Risiko sich im Laufe des Lebens mit HPV anzustecken beträgt 70-80%.
Bei den Subtypen des HP-Virus, die Feigwarzen verursachen, stellt sich nach ca. 8 Monaten eine natürliche Clearance ein – d.h. sie verschwinden von selbst wieder – bei den krebserregenden Stämmen nach ca. 12 Monaten. Allerdings sind die Re-Infektionsraten sehr hoch. Außerdem bedeutet Clearance keine Immunität.
Krebsarten bei HPV
Frauen: v.a. Gebärmutterhalskrebs, Mundhöhlenkrebs, Anal-Karzinom
Männer: Penis-Karzinom, Mundhöhlenkrebs, Anal-Karzinom
20% aller HPV-assoziierten Krebserkrankungen betreffen Männer!
Wer wird geimpft?
Das Hauptziel ist eine Impfung vor Beginn der sexuellen Aktivität. In erster Linie geht es also um Mädchen und Buben im Alter zwischen dem 9. und 12. Lebensjahr. Darüberhinaus sind die Zielgruppen auch Männer bis zum 26. Lebensjahr sowie Risikogruppen auch bis zum 45. Lebensjahr, z.B. Autoimmunerkrankte, Transplantierte, MSM (Homo- oder bisexuelle Männer).
Für sexuell aktive Frauen und Männer kann die Impfung jedenfalls empfohlen werden, da sie auch nach bereits erfolgter Infektion (oder durchgemachter Erkrankung) mit einem Vakzine-Typ noch vor Re-Infektionen sowie Infektionen mit weiteren, durch den Impfstoff abgedeckten, HPV-Typen schützen kann. Zudem konnte mehrfach gezeigt werden, dass die HPV-Impfung zwar nicht therapeutisch wirkt, jedoch nach operativen Eingriffen am Muttermund einer erwachsenen Frau (Konisation) etwa zu 80% das Wiederauftreten einer Infektion vermeiden kann.
Bei Sexualverhalten, das risikoreich für eine HPV-Infektion ist, kann die Impfung auch in höherem Alter sinnvoll sein. Menschen mit HIV-Infektionen, Autoimmunerkrankungen (Kollagenosen, Sklerodermie) sowie Transplantierte haben ein besonders hohes Risiko für die Entstehung von HPV-assoziierten Dysplasien und Karzinomen.
Behandlung von Feigwarzen in der Ordination
Feigwarzen können ebenfalls sehr gut in der Ordination behandelt werden. Neben unterschiedlichen topischen Therapien (Salben zur lokalen Behandlung Zuhause) besteht auch die Möglichkeit einer schmerzlosen Kältetherapie (Cryotherapie) zur Behandlung von Condylomen in meiner Ordination. Die Dauer der Behandlung beträgt 2 x 10 Sekunden pro Feigwarze und wird in der Regel im Abstand von 1 Woche 2-3x durchgeführt. Dementsprechend unkompliziert ist eine Behandlung möglich.
Interesse an HPV-Impfung oder Feigwarzen-Therapie?
Ich freue mich über Ihre Terminvereinbarung in meiner Ordination.