Diagnostik Erektionsstörung
Jeder Patient mit einer Erektionsstörung benötigt eine Basisdiagnostik. Sie umfasst neben der spezifischen Befragung nach dem Sexualverhalten, dem Konsum von Medikamenten, Genuss- und Suchtmitteln eine Befragung bezüglich der psychologischen Stressfaktoren. Dazu gehören ausgewählte Blutwerte, wobei die Bestimmung des männlichen Sexualhormons Testosteron am wichtigsten ist. Aus diesen Informationen kann über die richtige Therapie entschieden werden.
Die extrakorporale Stoßwellentherapie
Eine nicht medikamentöse Behandlungen bei Erektionsstörungen stellt die Stoßwellentherapie dar – eine sichere, einfache und nicht-invasive Therapieoption.
Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) wird in erster Linie zur Nierensteinzertrümmerung angewandt, jedoch wurden in den letzten Jahren vermehrt auch andere mögliche Anwendungsgebiete untersucht.
Die Stoßwellentherapie (ESWT) ist eine Behandlung mit hochenergetischen Druckwellen, die die Zellregeneration und die Durchblutung verbessern. Dabei werden im Gewebe körpereigene Substanzen ausgeschüttet und dadurch Schmerzen gelindert und der Heilungsprozess beschleunigt.
Anwendungsfälle
Dabei zeigten sich vor allem die Erektile Dysfunktion und chronische Schmerzsyndrome wie das Chronic Pelvic Pain Syndrome (CPPS; Chronische Prostatitis) als vielversprechend behandelbar. Auch Penisverkrümmungen (Induratio penis plastica) zeigen vor allem bei zugleich vorhandenen Schmerzen und im Rahmen einer multimodalen Therapie Verbesserungen durch Stoßwellentherapie.
Anders als bei der Nierensteinbehandlung sind es keinesfalls „zerstörerische“ Stoßwellenkräfte, sondern „regenerative“.
Die Stoßwellentherapie erzielt durch gleichförmige Ultraschall-Wellen höchste Energie am Wirkort und erreicht so die besten Effekte in der Behandlung.
Alle drei genannten Erkrankungen haben eine Chance, bei entsprechender Symptomatik eine Besserung zu erfahren.